wichtige Artikel, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind
Neue Anschlussstelle erwünscht - 21.11.12
"Land soll Hausaufgaben machen" - 14.11.12
Planungssitzung über Autohof an A1 - 14.11.12
"Sahnehäubchen" für Flugpark" - 13.11.12
Artikel vom 14.11.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Neue Anschlussstelle erwünscht
Mitglieder setzen sich für Planungsbeginn ein - Kostenfrage ungeklärt
Es geht um eine neue Anschlussstelle an der Autobahn 1. Bund und Land sollen bei der Finanzierung helfen.
Christoph Tapke-Jost
Großenkneten - Im Anschluss an die Vorträge von Rolf Eilers von der Flanke GmbH,
Johannes Kaup vom Ingenieurbüro Grote und Thomas Meiswinkel vom
Flugplatz Ahlhorn waren sich alle Fraktionen im Planungs- und
Umweltausschuss im Ratssaal in Großenkneten über die nächsten Schritte
einig. Die Planung für die Anbindung des Logistik- und Gewerbeparks auf
dem Areal des ehemaligen Flugplatzes in Ahlhorn an die Autobahn 1 solle
unabhängig von den Finanzen vorangebracht werden. Dafür ist eine neue
Anschlussstelle vorgesehen (die NWZ berichtete). Wichtig sei, dass nun angefangen werde mit der Planung, so
der Tenor im Ausschuss. Vertreter der CDU fügten hinzu: "Es geht um
überregionale Wirtschaftsförderung und Arbeitsplätze."
Diplom-Ingenieur
Kaup rechnete vor, dass fünf Millionen Euro für die Anschlussstelle
investiert werden sollen. Die größten Kosten würden nach der vorläufigen
Einschätzung Kaups für die Anschlussstelle der A1, den Ausbau der
Landesstraße und für die Autobahnbrücke ausgegeben werden.
Rolf Eilers von der Flanke GmbH sagte: "Wir müssen versuchen, Land und Bund mit ins Boot zu bekommen."
Kaup war zuversichtlich, dass das Land Niedersachsen das Projekt beim
größten Gewerbegebiet des Landkreises Oldenburg fördern wird. Aus dem
Topf für wirtschaftliche Infrastruktur werde wohl eine Million Euro für
den Autobahnanschluss investiert werden. 1,9 Millionen Euro für den
Ausbau der Landesstraße 880 und des dazu entstehenden Radeweges würde
der Bund durch das Entflechtungsgesetz hinzugeben.
Die übrigen
Kosten müssten sich der Landkreis Oldenburg, die Gemeinde Großenkneten,
die Stadt Vechta, die Gemeinde Visbek und der Betreiber des Gewerbe- und
Logistikparks, die Firma Bunte, teilen. Die genaue Verteilung müsse
später geklärt werden.
Artikel vom 14.11.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
"Land soll Hausaufgaben machen"
Ausschuss für neuen A1-Anschluss, aber gegen Vorfinanzierung
Die Kreisverwaltung erhielt ein Mandat, um Gespräche zu führen. Flanke-Geschäftsführer Eilers zeigte sich zufrieden.
von Stefan Idel
Landkreis/Ahlhorn - Das Signal war deutlich: Einstimmig hat der Strategie-, Wirtschafts- und
Zukunftsausschuss des Landkreises Oldenburg am Dienstagabend empfohlen,
das Projekt eines Anschlusses des Flugparks Ahlhorn an die Autobahn 1
im Bereich der L 880 (zwischen Ahlhorn und Visbek) voranzubringen. Die
Verwaltung wurde beauftragt, Gespräche mit allen Beteiligten zu führen.
Die Firma Bunte Bauunternehmung, die das 308 Hektar große Areal entwickelt, plant im südöstlichen Bereich einen Autohof (die NWZ
berichtete). Weil es in diesem Teilstück der A 1 einen großen Bedarf
an Lkw-Stellflächen gebe, seien Bund und Land an dem Autohof
interessiert, so Rolf Eilers, Geschäftsführer der Flanke GmbH
(Fliegerhorst Ahlhorn Nachnutzungsgesellschaft auf kommunaler Ebene).
Allerdings wolle das Land die Maßnahme nicht selbst durchführen, sondern
die L 880 zur Kreisstraße abstufen, die dann in kommunaler Trägerschaft
ausgebaut werden könnte. Insgesamt gehe es um Kosten von 5 Millionen
Euro.
"Bund und Land sollen ihre Hausaufgaben machen", sagte Franz
Duin (SPD). Der Bund sei verpflichtet, genug Lkw-Stellplätze
bereitzustellen. Der Umbau der Rastanlagen Wildeshausen sei ohnehin in
Planung. Er sprach sich ebenso wie Landrat Frank Eger gegen die
Abstufung der Landesstraße aus. Eduard Hüsers (Grüne) sagte, seine
Fraktion begrüße den Autobahnanschluss. Die Belange der Anwohner hätten
aber höchste Priorität.
Von einem Wirtschaftsprojekt mit überregionalen Charakter sprach
Astrid Grotelüschen (CDU). Daher solle vom Kreis ein positives Signal
ausgehen. Thomas Meiswinkel, Projektleiter der Flugplatz Ahlhorn GmbH,
wies auf die erhebliche Attraktivitätssteigerung für die
Logistikbranche hin, falls der Autohof mit A 1-Anschluss realisiert
werde.
FDP-Fraktionschef Ernst-August Bode will das Projekt
beschleunigen. "Wenn wir das dem Bund überlassen, wird zehn Jahre lang
nichts passieren", wies er auf die guten Erfahrungen beim privaten
Ausbau der A 1 zwischen Bremer Kreuz und Hamburg hin. Er formulierte
einen Antrag und nannte den Kreis als "Projektträger". Zudem solle sich
der Kreistag damit befassen.
Landrat Eger machte rechtliche
Bedenken geltend. "Ich fasse die Landesstraße nicht an, bevor es keinen
Bescheid vom Land über die Finanzierung gibt." Der Verwaltung reiche ein
Mandat des Ausschusses aus, um weitere Gespräche zu führen. Ein
Kreistagsbeschluss sei dazu nicht erforderlich. Bode zog seinen Antrag
zurück; der Ausschuss nahm Egers Formulierung an. "Es gibt jetzt ein
politisches Mandat", zeigte sich Flanke-Geschäftsführer Eilers nach dem
Votum positiv gestimmt.
Artikel vom 14.11.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Planungssitzung über Autohof an A1
von Christoph Tapke-Jost
Großenkneten - Die Gemeinde Großenkneten veranstaltet am Montag, 19. November, um 17 Uhr die 7. Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses. Getagt wird im Ratssaal des Rathauses. Auf der Tagesordnung steht das "Konversionsprojekt Flugplatz Ahlhorn". Es wird über die Planung eines Autohofes mit Anbindung an die A1 diskutiert. Unter anderem wird Projektleiter Thomas Meiswinkel Fragen beantworten.
Artikel vom 13.11.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
"Sahnehäubchen" für Flugpark
Bau einer neuen Anschlussstelle an Autobahn 1 bei Ahlhorn geplant
CDU und FDP diskutierten vor Ort mit Entscheidungsträgern. Bunte benötigt den Anschluss für den neuen Autohof.
von Stefan Idel
Foto: Fingerzeig: Rolf Eilers, Geschäftsführer Flanke GmbH, lenkt den Blick auf den südöstlichen Bereich des Flugparks. Hier soll ein Autohof entstehen Bild: Olaf Blume
Ahlhorn/Landkreis - "Es könnte ein Vorzeigeobjekt werden", sagte Imke Haake,
FDP-Fraktionsvorsitzende im Rat der Gemeinde Großenkneten. Die Rede ist
von einem möglichen Autohof im südöstlichen Zipfel des Flugparks
Ahlhorn. Dieser könnte den Gewerbe-, Industrie- und Logistikstandort
erheblich aufwerten. Der Autohof benötige allerdings die direkte
Anbildung an die Autobahn 1.
Für die Gruppe CDU/FDP im Großenkneter Rat haben Astrid Grotelüschen
(CDU) und Haake daher am Montag Mandatsträger aus Kreis- und
Gemeinderat, die Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Bley, Ansgar Focke
(beide CDU) und Christian Dürr (FDP) sowie Vertreter der Firma Bunte
Bauunternehmung an die Kreuzung der Straße "Meyelheide" und der
Landesstraße 880 gebeten. "Wir wollen das so schnell wie möglich
umsetzen", erklärte Grotelüschen vor Ort.
Von einem erheblichen
Bedarf sprach Thomas Meiswinkel, Projektleiter der Flugplatz Ahlhorn
GmbH. Zwischen den Anschlussstellen Wildeshausen-West und Bramsche gäbe
es für Lkw keine freien Raststättenkapazitäten mehr. Der Anschluss an
die A 1 wäre "das Sahnehäubchen" für den Flugpark Ahlhorn. Meiswinkel
rechnet mit erheblichen Impulsen für die ganze Region.
Rolf
Eilers, Geschäftsführer der Flanke GmbH (Fliegerhorst Ahlhorn
Nachnutzungsgesellschaft auf kommunaler Ebene), wies ebenfalls auf die
Bedeutung des Anschlusses hin. Bislang fließe der Güterverkehr Richtung
Ruhrgebiet durch Ahlhorn über die A 29 ab - mit einer erheblichen
Belastung der Bürger.
Das Land Niedersachsen befürworte das
Projekt zwar, sehe sich aber selbst nicht in der Lage, es zu
finanzieren. Daher solle die L 880 zunächst zur Kreisstraße abgestuft
werden. Diese soll dann bis zur Kreisgrenze Vechta bedarfsgerecht mit
einem Radweg ausgebaut werden. Hinzu kommen ein Kreisverkehr zum Autohof
sowie neue Abbiege- und Einfädelungsspuren an der A 1. Auch die
Autobahnbrücke müsse erneuert werden, weil sie dann nicht mehr breit
genug sei. Eilers bezifferte die Kosten auf rund 5 Millionen Euro -
zuzüglich der Planungs- und Bauleitkosten.
Nach ersten
Vorgesprächen würde das Vorhaben mit etwa 1,9 Mio. Euro gefördert. Die
übrigen Kosten müssten die Flugplatz Ahlhorn GmbH, die Kreise Oldenburg
und Vechta sowie Großenkneten und Visbek aufbringen. Der Kreis Vechta
und die Gemeinde Visbek hätten aber bereits signalisiert, dass sie
keine Kosten tragen wollen, so Eilers.
Bley und Dürr lobten die
planerische Unterstützung des Landes. Mittel aus dem so genannten
"Entflechtungsgesetz"“ des Bundes würden 1:1 durchgereicht. Dagegen wies
Ernst-August Bode, FDP-Fraktionschef im Kreistag, auf die beschlossene
Schuldenbremse für den Kreis hin. Es sei den Bürgern kaum zu vermitteln,
wenn andere Projekte zugunsten von Ahlhorn weiter geschoben würden. Das
sah Rolf Eilers anders: "Das ist kein Straßenbauprojekt, sondern
Wirtschaftsförderung." Nahezu wortlos verfolgten Anlieger die Debatte:
"Wir lassen das erst einmal auf uns wirken", sagte Jürgen Feye. An
diesem Dienstag berät der Kreis.
Autobahn-Anschlussstelle geplant