wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind
Artikel vom 29.11.11
Leserbrief vom 3.11.11
Artikel vom 31.10.11
Artikel vom 21.10.11
Artikel vom 14.10.11
Artikel vom 20.9.11
Artikel vom 14.9.11
Artikel vom 29.11.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Solarpark als „stilles Gewerbe“
Gemeinderat Bebauungsplan ist rechtskräftig – Aufforstung im Süden
zur Kompensation
Kraftwerk“ geht in Kürze ans Netz. Die knapp 80 000 Module produzieren Strom
für rund 4500 Vier-Personen-Haushalte.
von Klaus
Derke
Bild: CLP-Luftbilder.de
Ahlhorn - Aufgrund der Regelungen zur
derzeitigen Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist es
zwingend erforderlich, einen rechtsverbindlichen Bebauungsplan noch in diesem
Jahr zu haben. So erklärt die Großenkneter Verwaltung die Eile, mit der der
Bebauungsplan Nummer 109/II B „Flug-, Logistik- und Gewerbepark Ahlhorn“
vorangetrieben wurde. Der Gemeinderat traf sich am Montag deshalb zu einer
„Sondersitzung“.
Einstimmig wurde der Bebauungsplan für eine rund 32
Hektar große Teilfläche des ehemaligen Fliegerhorstes als sonstiges Sondergebiet
mit der Zweckbestimmung „Photovoltaik“ als Satzung beschlossen. Der
Bebauungsplan ist damit nach nur vier Monaten rechtskräftig. Die Gemeinde gibt
dem Investor dadurch die Möglichkeit, die bestmögliche Förderung für das Projekt
zu erlangen. Wie die NWZ berichtete, entsteht eine Photovoltaikanlage
mit einer Leistung von 17,5 Megawatt Peak (MWp). Das „Solarkraftwerk“ liefert
künftig umgerechnet den Strom für rund 4500 Vier-Personen-Haushalte, machte der
Geschäftsführer der Bunte-Bauunternehmung, Manfred Wendt, die Dimensionen
deutlich.
Rund 30 Millionen Euro werden von der Solarpark FP Ahlhorn
I/II GmbH mit Sitz in Ahlhorn investiert. Der Firmensitz in Ahlhorn war für die
Ratspolitiker sehr wichtig. Schließlich soll die Gemeinde auch in den Genuss der
Gewerbesteuer kommen, wie betonte.
Als positiv wird auch die „Lärmdämmung“ zum
angrenzenden Wohngebiet gesehen, wie FDP-Fraktionsvorsitzende Imke Haake
hervorhob.
Laut Bunte-Geschäftsführer Manfred Wendt war dies ein
wichtiger Aspekt, den Solarpark im nördlichen Bereich anzusiedeln. Er sprach von
einem „stillen Gewerbe“. Um Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten,
erklärte Wendt, würden auch die Wechselrichterstationen möglichst weit „weg von
der Siedlungsgrenze“ betrieben.
Auch KA-Fraktionschef Axel Janßen
begrüßte das Investment der in die
Photovoltaik ausdrücklich.
Laut Auskunft des Investors ist das Vorhaben
mit der beantragten fliegerischen Nutzung (Sonderlandeplatz für den Flugbetrieb
nach Sichtflugregeln) vereinbar. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
(Oldenburg) habe als zuständige Luftfahrtbehörde keine Einwände bezüglich der
Planung geäußert. Ebenfalls ein wichtiger Aspekt, so SPD-Fraktionschef Hartmut
Giese.
Das
Ergebnis der Umweltprüfung ergab, dass lediglich ein Kompensationsdefizit von
4433 Werteinheiten (Quadratmeter) entsteht. Der Rest wird wettgemacht durch die
Entsiegelung von 80 000 Quadratmetern Flächenanteil.
Wie die NWZ berichtete, wurden befestigte Wege und Vorfelder im Bereich des neuen
aufgenommen und geschreddert. Und das Defizit aus der Umweltprüfung wird ausgeglichen durch Anpflanzungen mit standortgerechten heimischen Laubbäumen auf dem südlichen Flugplatzgelände. Dort werden 4433 Quadratmeter aufgeforstet.
2 Fotos: Bernd Rothmann, 1.2.2012
Artikel vom 3.11.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
„Habt Ihr eigentlich keine eigenen Sorgen?“
Fliegerische Nutzung auf dem Flugplatz Ahlhorn: „Solarpläne sorgen für
neue Lage“ (Die NWZ berichtete am 29. Oktober)
Liest man am vergangenen Samstag
die NWZ, so reibt man sich unwillkürlich auf Seite 33 die Augen. Auf der
Flow-Vollversammlung erschienen immerhin 33 Mitglieder. Abzüglich der vier
Vorstandsmitglieder bleiben noch 29! Bei einer Einwohnerzahl von knapp 19 300
Einwohnern, der stolze Anteil von 0,15 % der Einwohner von
Wildeshausen.
Wenn Herr Möllmann sagt, dass der Vorstand sich ein
Grundwissen über Flugsicherung angeeignet hat, so ist das richtig, ich war
dabei. Viel Wissen blieb dabei aber leider nicht hängen. In der vergangenen
Sonntagszeitung spricht Herr Musch schon wieder von einem „Verkehrsflughafen“,
der dann in den kommenden 20 Jahren nicht gebaut werden kann. Der Unterschied
zum Sonderlandeplatz ist schon längst wieder vergessen.
Vielleicht findet
die Flow ja einen „sachkundigen Berater“, der darauf aufmerksam macht, dass die
zu erstellenden Solarpaneele auf dem Flugplatz in Ahlhorn unserer Kreisstadt so
viel Sonnenstrahlen wegsaugen könnten, dass die Lebensqualität in Wildeshausen
deutlich sinkt!
Polemik, Polemik! Stimmt! Aber verdammt noch ’mal, habt
Ihr eigentlich keine eigenen Sorgen in Wildeshausen, als permanent zur
„Wachsamkeit gegenüber dem Flugplatz aufzurufen??“ Anhand des „großen“
Interesses auf der Vollversammlung sieht man sehr deutlich, dass es der Bürger
einfach leid ist, permanent gegen irgendetwas sein zu
müssen.
Helmut Gurk, Ahlhorn
Solarpläne sorgen für neue Lage
Nachtflug Geänderte Prioritäten in Ahlhorn? – Flow-Mitglieder atmen durch
Rechtsanwalt Musch hatte bei der Mitgliederversammlung gute Neuigkeiten.
Man wolle aber „wachsam“ bleiben.
pk
Altona - Ein Bebauungsplan für eine Solaranlage auf einer Fläche von 32 Hektar des ehemaligen Fliegerhorstes Ahlhorn liegt
zurzeit bei der Gemeinde Großenkneten aus. Das berichtete Rechtsanwalt Joachim Musch am Donnerstagabend während der Vollversammlung des Vereins Fluglärm ohne Wildeshausen (Flow) auf Gut Altona. In dem Zusammenhang
beleuchtete er auch den aktuellen Stand im Genehmigungsverfahren für eine Nachtflugerlaubnis in Ahlhorn.
33 der aktuell 101 Mitglieder waren zu der Mitgliederversammlung gekommen, und was sie von Musch hörten,
ließ sie zumindest durchatmen. Denn der befürchtete Nachtfluglärm in größerem Ausmaß scheint mit den Solarplänen der Gemeinde Großenkneten eher ein verblichenes Nachtgespenst zu
sein.
„Aktuell ist die Eil-Planung der Gemeinde im Hinblick auf die Flächensolaranlage. Immerhin geht es um die Installation bis zum Jahresende, um entsprechende Einspeisevergütungen zu erhalten“, berichtete
Musch. Allerdings stehe dies im Widerspruch zum gestellten Antrag der Flugplatz Ahlhorn GmbH und mache damit eine Genehmigung der Luftverkehrsbehörde in Oldenburg eher fraglich. „Bei einer fliegerischen Nutzung sieht
es so aus, dass der Antrag auf eine luftverkehrsrechtliche Genehmigung neu gestellt werden muss. Die Gemeinde Großenkneten sieht den Sachverhalt zwar etwas anders, aber die Solarnutzung scheint jetzt mehr im Vordergrund
zu stehen.“ Anscheinend werde nun eine fliegerische Nutzung wirtschaftlich anders gesehen. Nicht zuletzt sei dies auch auf den erheblichen Widerstand aus der Bevölkerung zurückzuführen. „Ich gehe davon aus,
dass der Antrag so nicht aufrechterhalten werden kann“, sagte Musch. Die Bunte-Gruppe werde weiteren Erklärungsdruck haben, um den gestellten Antrag aufrechtzuerhalten, wenn nicht sogar neu stellen müssen. Wie
Franz Duin in der Diskussion hervorhob, scheine es Interessenkonflikte zu geben. „Insgesamt ist das jetzt ein hoch spannender Prozess.“
Artikel vom 21.10.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Hammer-Maschine im Einsatz
Eine Hammermaschine, eine speziellen Baumaschine zur Zertrümmerung von Straßendecken, wurden in
den vergangenen Tagen etliche bislang befestigte Flächen im Bereich des
künftigen Solarparks auf dem
aufgebrochen, um sie abtransportieren und schreddern zu können. So wird das
Baufeld für den 32 Hektar großen Solarpark vorbereitet, der für rund
30 Millionen Euro errichtet wird (die NWZ berichtete).
Artikel vom 14.10.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Keine Bedenken gegen Solaranlage in Ahlhorn
STI
WILDESHAUSEN - Die Stadt Wildeshausen hat keine Bedenken, dass im nordöstlichen Bereich des Flugplatzes Ahlhorn für gut 30 Millionen Euro eine Photovoltaikanlage gebaut wird. Das teilte Wildeshausens Bürgermeister Kian Shahidi am Donnerstag in der Ratssitzung mit. Die Gemeinde Großenkneten hatte im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes 109/II B „Flug, Logistik und Gewerbepark Ahlhorn“ die Kreisstadt um eine Stellungnahme gebeten. Auf einer Fläche von 32 Hektar sollen in Ahlhorn Solarmodule aufgebaut werden (die NWZ berichtete). Auch der für das luftverkehrsrechtliche Verfahren von der Kreisstadt beauftragte Fachanwalt Dr. Lutz Eiding habe die Auffassung der Verwaltung bestätigt. Daher werde die Gemeinde Großenkneten eine positive Stellungnahme erhalten.
Artikel vom 20.9.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Weg frei für 30-Millionen-Projekt
Flugplatz Bebauungsplan für – Kein Baustellenverkehr über
Kirchstraße
32 Hektar
für Photovoltaik. Einstimmige Empfehlung im Ausschuss.
von Klaus Derke
Foto: Das „Sondergebiet Photovoltaik“ liegt im nordöstlichen Bereich des Flugplatzgeländes. Zeichnung: Planforum Nord
Ahlhorn - Der Weg ist frei für eine rund 30
Millionen Euro schwere Investition in eine Photovoltaikanlage im nordöstlichen
Bereich des Ahlhorner Flugplatzes. Der Planungs- und Umweltausschuss hat am
Montag einstimmig die Annahme des Bebauungsplanentwurfs und den Beschluss zur
Auslegung empfohlen.
Bauherr ist die FP (Flugpark) I
GmbH & Co. KG mit Sitz in Papenburg, ein Unternehmen des
Flugplatzeigentümers Bunte. 32 Hektar sollen mit Solarmodulen bestückt werden.
Geplant ist eine Leistung von 17,5 Megawatt Peak (MWp). Damit liegt die Anlage
in etwa auf dem 15. Platz der größten Solarparks in Deutschland.
Zu
Irritationen hatte der Hinweis geführt, dass die Erschließung über die erfolgen soll (die NWZ
berichtete).
Thomas Meiswinkel von der Firma Bunte stellte klar, dass
damit die Zufahrt für die Wartungsmitarbeiter gemeint sei. Einmal in der Woche
werde ein Fahrzeug von der Größe eines „Bullys“ durch das ansonsten
verschlossene Tor an der Kirchstraße fahren, um nach dem Rechten zu schauen. Der
Baustellenverkehr werde nicht über die
abgewickelt, erklärte Meiswinkel. „Das ist Unsinn und nicht geplant“, sagte der
Projektentwickler. Dafür sei die Straße überhaupt nicht geeignet.
Meiswinkel erinnerte daran, dass Bunte schon im ersten Nutzungskonzept
2006 Photovoltaik auf dem Plan hatte. „Hier wird niemand überrascht“, sagte er.
Der verursache keinen Lärm und stinke auch nicht.
„Grün, wie es grüner nicht geht“, bezeichnete er das Projekt. Der Solarpark sei
auch ein guter Puffer zur Wohnbebauung. „Alle Emissionen, die das Wohnen stören,
sind unzulässig“, skizzierte Planer Joachim Mrotzek (PlanForum Nord) die Art der
festgesetzten baulichen Nutzung. Die Anlagen werden maximal fünf Meter hoch
sein.
Auch die beantragte fliegerische Nutzung der Start- und Landebahn
als Sonderlandeplatz mit Sichtflug werde durch den Solarpark nicht
eingeschränkt, erklärte Meiswinkel. Im Zuge des Bauantrags werde eine
entsprechende Freigabe durch die erwartet.
Dass es jetzt so schnell mit dem Solarpark
gehen soll, liegt laut Meiswinkel daran, dass noch vor dem „Solar-Silvester“ das
Vorhaben unter Dach und Fach gebracht werden soll. Ab 1. Januar sinken die
Einspeisevergütungen.
Der Luftfahrtverein Wildeshausen-Ahlhorn wollte in dem Planbereich an der
(Tor 8) eine Fläche kaufen. Das geht nicht mehr. Es werde eine Lösung für die Segelflieger an einer anderen Stelle geben, sagte Meiswinkel. Darüber werde derzeit gesprochen.Artikel vom 14.9.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Solarpark auf dem Flugplatz in Planung
Beratung Bebauungsplan beschäftigt Fachausschuss am kommenden
Montag
Ein riesiger Solarpark auf 32 Hektar Fläche ist geplant.
Kritik zur Erschließung über die Kirchstraße kommt von .
von Klaus Derke
Ahlhorn - Am Montag, 19. September, 17 Uhr, geht
es in der öffentlichen Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses im Rathaus
Großenkneten um einen der fünf Bebauungspläne im Zuge des „Konversionsprojektes
Flugplatz Ahlhorn“.
Beim Bebauungsplan Nummer II handelt es sich um ein
sonstiges Sondergebiet mit der Zweckbestimmung „Fliegerische Nutzung“. Die 146,9
Hektar dieses sind wiederum in mehrere
Teilbereiche gestückelt. In der Sitzung am Montag geht es um eine Teilfläche von
rund 32 Hektar, auf der die Firma Solarpark Ahlhorn I GmbH & Co. KG laut
Gemeindeverwaltung eine Photovoltaikanlage errichten möchte. Geplant sei eine
Anlage mit einer Leistung von 17,5 Megawatt peak (MWp), so Bürgermeister Volker
Bernasko. Die Anlage bestehe aus mehr als 76 000 Solarmodulen.
Der
Vorentwurf des lasse im weitaus größten Teil des
betroffenen Areals unbedenklich eine Nutzung für Photovoltaik zu. Immissionen in
Form von Schall und Gerüchen seien von einer derartigen Anlage nicht zu
erwarten, so die Meinung der Verwaltung. Thema ist auch ein städtebaulicher
Vertrag, der mit dem Betreiber der Anlage abgeschlossen werden soll. Darin geht
es um zusätzlich erforderlich werdende Kompensationsmaßnahmen, als Ergebnis der
.
Ärger könnte es allerdings
geben, weil die Erschließung über die Kirchstraße erfolgen soll. Das hat
Ratsherr Carsten Grallert der Sitzungsvorlage entnommen und wundert sich darüber
in einer Anfrage. „Warum rückt die Gemeindeverwaltung in diesem Fall vom
bisherigen Konsens ab, der vorsah, dass das nicht über die
Kirchstraße/sonstige Anliegerstraßen erschlossen wird?“, fragt Grallert.