Artikel über den Flugplatz und seine Anlagen, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind
Artikel vom 1.5.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Fluglärm befürchtet: Stadt besorgt sich Fachanwalt
Verkehr Wildeshausen will Nachtflugverbot in Ahlhorn
sti
Wildeshausen - Rat und Verwaltung der Stadt Wildeshausen wollen alles unternehmen, um die Auswirkungen einer Wiederaufnahme des Flugverkehrs auf dem Flugplatz Ahlhorn für die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt so gering wie möglich zu halten. Darüber habe in der Sitzung des Verwaltungsausschusses (VA) Einvernehmen bestanden, berichtete Bürgermeister Dr. Kian Shahidi am Freitag. Insbesondere soll alles unternommen werden, um die Nutzung des Flugplatzes durch Großmaschinen zu unterbinden und ein Nachtflugverbot zu erwirken. Der VA habe die Verwaltung beauftragt, eine spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei mit der Wahrnehmung der Wildeshauser Interessen zu beauftagen, sagte Shahidi.
"Nachtflugverbot
Thema für Kreistag“
Wirtschaft Duin-Antrag
zu Ahlhorn
LD
LANDKREIS - Eine möglichst frühzeitige Analyse
der Folgewirkungen bei einer Cargo-Nutzung des Flugplatzes Ahlhorn fordert der
SPD-Kreistagsabgeordnete Franz Duin. In einem Schreiben an Landrat Frank Eger
beantragt der ehemalige Wildeshauser Bürgermeister, dass die „Problematik
der Nutzung des Flughafens Ahlhorn im Kreistag ausführlich unter dem Gesichtspunkt
der Abwägung der berechtigten Interessen des Flughafenbetreibers im Kontext
zum Lärmschutz für die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Oldenburg
thematisiert wird“. Von besonderem Interesse sei dabei das so genannte Nachtflugverbot.
Der Betreiber des Areals, die Flugpark Ahlhorn GmbH, hat eine Lizenz für einen
24-Stunden-Betrieb beantragt (die NWZ berichtete).
Duin meinte, es sei „absolut nachvollziehbar, dass sich dort Widerstand gegen
Nachtflüge formiert, wo die Lärmbetroffenheit am höchsten wahrnehmbar sein
wird, wie zum Beispiel in Harpstedt und Wildeshausen“. Hier befinde sich die
Einflugschneise für den Flughafen Ahlhorn. Bereits während der militärischen
Nutzung wurde in der Kreisstadt über die Lärmbelästigung geklagt. „Bei
einer Flughafennutzung ohne Einschränkung durch ein Nachtflugverbot wird der
Flugplatz Ahlhorn einer der wenigen Flughäfen in Deutschland sein, der ein
so breit gefächertes Nutzungspotenzial anbieten kann“, meint Duin.
Er regt an, sechs Schwerpunkte vorrangig zu bearbeiten. Dazu gehören die rechtliche
Grundlagen der zukünftigen Flugplatzanlage sowie die Entwicklungsperspektiven
– mit oder ohne Nachtflugeinschränkungen. Auch die möglichen Hemmnisse in
der Entwicklungsperspektive betroffener Kommunen, wie zum Beispiel für die
Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (StEM) und die touristische Infrastruktur
in Wildeshausen, sollten diskutiert werden. Der Kreistagsabgeordnete fordert
zudem eine „Dialogoffensive“ mit den Bürgern.
Artikel vom 17.4.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
„Nachtflugverbot in Ahlhorn notwendig“
Umwelt Stadt will bei Planung mitreden
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Wildeshausen - Erhebliche Nachteile durch die Entwicklung des Flugplatzes Ahlhorn zur großen Flug- und Logistik-Drehscheibe fürchtet die Stadt Wildeshausen. Einstimmig forderte der Bau- und Umweltausschuss die Stadtverwaltung daher am Donnerstagabend auf, sich für ein Nachtflugverbot auf dem Areal einzusetzen. Es gelte, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt zu schützen. Die Flugplatz Ahlhorn GmbH als neue Betreiberin hat einen Antrag gestellt, den Status als Sonderlandeplatz zu bekommen. Dies würde den 24-Stunden-Flugbetrieb für Flugzeuge bis zu 15 Tonnen erlauben.
„Wir müssen den Luftkurort Wildeshausen schützen“, betonte Karl Schulze Temming-Hanhoff. Das sah SPD-Fraktionskollege Hartmut Frerichs ähnlich: „Selbst in Bremen ist um 24 Uhr Schluss.“ Und Traute Sandkuhl (Grüne) meinte: „Die Stadt muss am Ball bleiben.“ Bürgermeister Dr. Kian Shahidi hatte sich im Zusammenhang mit der Bauleitplanung für das „Konversionsprojekt Flugplatz Ahlhorn“ gegenüber der Gemeinde Großenkneten geäußert. In dem Brief weist er auf „nachteilige Auswirkungen“ hin: „Im Landesraumordnungsprogramm Niedersachsen 2008 ist Wildeshausen als Mittelzentrum benannt worden Die Belange dieser Raumordnung sind bei der Planung zu berücksichtigen.“ Insbesondere müsse der Schutz vor Fluglärm gewährleistet sein.
Zu Beginn der Sitzung hatte Hans-Peter Ratzke von der Jade-Hochschule eine neue Software vorgestellt. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, Dachflächen auf ihre Eignung für Solaranlagen zu prüfen. Aus Luftbildern werden 3D-Modelle erstellt, die auch Dachneigung oder Schatten berücksichtigen. Die Kosten liegen bei rund 550 Euro pro Quadratkilometer. Für ganz Wildeshausen lägen die Kosten bei rund 25000 Euro. Wie BBS-Lehrer Holger Adomat sagte, liege für die Dachfläche der Waldschule bereits eine Untersuchung vor. Der Ausschuss will beim Thema Photovoltaik am Ball bleiben.
zuletzt geändert am 1.5.10