Artikel über den Flugplatz und seine Anlagen, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind
Artikel vom 7.1.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
So viele Freiheiten wie möglich
FLIEGERHORST: VERWALTUNG FÜHRT ABSTIMMUNGSGESPRÄCH MIT
FLUGPLATZ GMBH
DER
BÜRGERMEISTER MÖCHTE IM ZUGE DER BAULEITPLANUNG ABER UNERWÜNSCHTE DINGE
AUSSCHLIEßEN.
VON KLAUS DERKE
AHLHORN/GROßENKNETEN - Zu den fünf von der Flugplatz Ahlhorn GmbH vorgelegten Bebauungsplänen für den ehemaligen Fliegerhorst Ahlhorn findet an diesem Donnerstag ein Abstimmungsgespräch zwischen Vertretern der Flugplatz GmbH und der Gemeindeverwaltung mit den Planern und dem Geschäftsführer der Flanke GmbH statt. Das berichtete Bürgermeister Volker Bernasko auf Nachfrage der NWZ.
„Wir wollen dem neuen Eigentümer so viele Freiheiten wie
möglich lassen. Aber Pest und Cholera wollen wir von der Gemeinde natürlich
abwenden“, sagte Bernasko.
Was er
damit meint, ist zum Beispiel, dass vorsorglich festgelegt werden sollte,
bestimmte Vorhaben von vornherein im geplanten Industriegebietsbereich
auszuschließen, wie zum Beispiel Biomasse, Kernenergie und Abfallbehandlung.
Außerdem möchte die Gemeindeverwaltung für alle Bebauungsplangebiete die Höhe
baulicher Anlagen auf zwölf Meter beschränken, so der Bürgermeister auf
Nachfrage der NWZ.
Insgesamt gesehen liegen die Vorstellungen der
Gemeindeverwaltung und der Flugplatz Ahlhorn GmbH laut Bernasko „dicht
beieinander“.
Das mehr als 300 Hektar
große Areal des ehemaligen Ahlhorner Fliegerhorstes ist zurzeit
bauleitplanerisch noch ein weißer Fleck. Das soll sich bald ändern.
Bernasko geht davon aus, dass Anfang
Februar die Fraktionen über die Pläne informiert werden und auch noch im Verlauf
des Februars die Empfehlungen und Beschlüsse im Planungs- und Umweltausschuss
sowie im Verwaltungsausschuss gefasst werden.
Insgesamt dürfte bis zum Beschluss der Bebauungspläne als
Satzung ein Jahr ins Land ziehen, sagte der Bürgermeister. Wenn es denn keine
Einwendungen gibt.
Bernasko meint, dass sich die Bedenken durchaus in Grenzen
halten könnten. Gerade auch, weil die Flugplatz Ahlhorn GmbH die „fliegerische
Nutzung“ nur noch in bescheidenem Umfang beantragen wolle. Im Gespräch sei
derzeit nur noch ein „Sonderlandeplatz“, berichtete der Bürgermeister.