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Artikel vom 28.3.2013 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Wohnpark ist gut ausgelastet
Ulrich Osterloh plant auch einen Supermarkt auf dem Areal
Es sei eine Kapazität erreicht, die noch gut zu händeln sei. Eine Erweiterung sei nicht geplant, sagt der Eigentümer.
von Klaus Derke
Foto: Ulrich Osterloh im kleinen Kiosk des Wohnparks: Mittlerweile gibt es konkrete Pläne, in der kleinen Turnhalle auf dem Areal einen richtigen Einkaufsmarkt zu errichten. Bild: Derke
Ahlhorn - "Wir wollen, dass die Leute hier zufrieden sind. Und wir sehen, dass es
Früchte trägt", freut sich Ulrich Osterloh, dass es in seinem Wohnpark
auf dem ehemaligen Flugplatz so unproblematisch läuft. "Die Leute
sprechen von ihrem zweiten Zuhause und wollen gar nicht wieder weg",
stellte Osterloh bei Politikerbesuchen im Zuge des
Bürgermeister-Wahlkampfes fest. Die Kandidaten Thorsten Schmidtke und
Ludger Bickschlag hatten nacheinander vorbeigeschaut.
Osterloh
betonte, dass eine Erweiterung der Wohnanlage nicht mehr geplant sei,
was die Bettenkapazität angehe. Man habe eine Größe erreicht, die noch
gut zu händeln sei. 1250 Dauermieter haben hier mittlerweile Unterkunft
gefunden.
Aufgrund der politischen Diskussion über die
vernünftige Unterbringung von ausländischen Leiharbeitern hatte die
Nachfrage nach Betten im Wohnpark Ahlhorn stark zugenommen. Es habe sich
herumgesprochen, dass die Mieter hier "in einer Art und Weise
untergebracht sind, die jedem gerecht werden kann", so Osterloh.
Zuständige Behörden, aber auch Besuchergruppen würden das bestätigen.
Osterloh
berichtete, dass gerade ein großes Unternehmen im Zuge einer
Qualitäts-Zertifizierung auch ein Audit der Unterkünfte in Ahlhorn
vorgenommen habe.
Der Erdbeerproduzent aus Halter hatte die
Unterkünfte hauptsächlich für seine polnischen Erntehelfer ausgebaut.
In der Haupterntezeit werde es jetzt etwas eng, so Osterloh. 1200
polnische Helfer stellt er in der Hauptsaison ein. Um kurzzeitige
Spitzen bei der Unterbringung in Ahlhorn zu überbrücken, würden für ein
paar Wochen auch einige Container aufgestellt werden müssen, so
Osterloh.
Die Erntehelfer des Erdbeerhofes kommen
ausschließlich aus Polen. Für die 1200 Saisonarbeitsplätze liegen laut
Osterloh fast 6000 Bewerbungen vor. Er zahlt seinen Helfern 8,12 Euro
die Stunde.
Im Wohnpark baut Osterloh die Freizeitmöglichkeiten
weiter aus. Das ist für ihn das A & O für die Zufriedenheit der
Mieter. Dazu gehörten nicht nur Sportmöglichkeiten, Kneipe, Disco und
Sauna. Auch ein Café und ein Fitnessstudio seien geplant.
Baulich
ist angedacht, einige energetisch nur schwer zu sanierende Altbauten
durch Neubauten zu ersetzen und dabei auch gleich standardmäßig
Zwei-Bett-Zimmer zu schaffen. Alle anderen Gebäude, die Osterloh von
Investor Bunte erworben hat, sind von innen saniert und werden im
nächsten Schritt von außen renoviert. Alle Belange des Denkmalschutzes
würden berücksichtigt.
Konkreter werden laut Osterloh die Pläne,
in der kleinen Turnhalle auf dem Areal einen größeren Einkaufsmarkt
einzurichten, um dem Bedarf gerecht zu werden.
zuletzt geändert am 28.3.13