wichtige Artikel, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind
Artikel vom 28.7.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Interesse ist groß am Ahlhorner Flugplatz
Wirtschaft Die Vermarktung des Flug-, Gewerbe-, Industrie- und Logistikparks nimmt an Fahrt auf
Sowohl der Solarpark II als auch das neue Asphalt-Mischwerk haben den Probetrieb aufgenommen.
von Klaus Derke
Foto: Der Solarpark ist beidseitig der Landebahn gebaut worden. Das kleine Bild links zeigt das Asphalt-Mischwerk aus der Vogelperspektive. BILD: www.Luftbildblogger.de
Ahlhorn - Nachdem die
Bauleitplanung für den Flugplatz Ahlhorn bis auf einen kleinen
Teilbereich abgeschlossen wurde, geht es jetzt an die Vermarktung des
Areals. "Das Interesse ist spürbar steigend", sagt Pressesprecher Stefan
Janssen. Aus bislang losen Kontakten entwickelten sich konkrete
Gespräche. Weitere Arbeitsplätze zu schaffen, sei erklärtes Ziel. Man
werde aber mit konkreten Ansiedlungsvorhaben von Unternehmen erst an die
Öffentlichkeit gehen, wenn auch die Unterschriften unter den Verträgen
seien.
Derweil ist der Solarpark auf dem Flugplatz, mit mehr als
50 Megawatt Gesamtleitung wohl einer der größten in Norddeutschland, mit
dem zweiten Teil in den Testbetrieb gegangen. Der Solarpark produziert
laut Janssen künftig Strom für umgerechnet bis zu 12 000 Haushalte.
Hinsichtlich der Entwicklung des insgesamt 307 Hektar umfassenden
Flug-, Gewerbe-, Industrie- und Technologieparks stelle die Solarnutzung
eine mit null Lärmemissionen verbundene ideale Ergänzung dar. Die
Lärmemissionskontingente für das Gesamtgebiet seien nämlich begrenzt.
Die im Solarparkbereich "eingesparten Lärmemissionen" an dieser Stelle
ermöglichten eine "an anderer Stelle des Areals optimierte Gewerbe- und
Industrieansiedlung", so die Firma Bunte in einer früheren
Pressemitteilung.
Auf dem Gelände des Solarparks direkt neben
der Start- und Landebahn sei aufgrund der bestehenden
Bauschutzbegrenzungen keine Firmenansiedlung bzw. kein Bau einer
Gewerbeimmobilie möglich. Man hätte dort nichts anderes errichten
können. Rund 90 Hektar sind mit Solarmodulen bestückt. Es bleiben aber
noch gut 200 Hektar für Gewerbeansiedlung. Eine offizielle Einweihung
des Solarparks sei bislang nicht geplant, so Janssen auf Nachfrage.
Weiteres
aktuelles Bauprojekt ist das Asphalt-Mischwerk, das Bunte für rund 4,5
Millionen Euro direkt neben der alten Hauptwache errichtet hat. Es ist
laut Janssen ebenfalls in den Testbetrieb gegangen. Wie auf dem Luftbild
zu sehen ist, fehlt noch die geplante Einhausung des Materiallagers.
Das werde in Kürze geschehen, so Janssen.