wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind
Wunsch nach besserer Information
Mehr Transparenz erwünscht
Anlage nach modernsten Gesichtspunkten
Unternehmen soll nachbessern
Artikel vom 15.2.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Wunsch nach besserer Information
Flugpark Unternehmen plant jetzt doch zeitnah Veranstaltung zum Asphalt-Werk
Die Flächennutzungsplanänderung geht in die nächste Etappe. Einstimmig fiel die Empfehlung im Fachausschuss aus.
von Klaus Derke
Ahlhorn - Einstimmig hat der Planungs- und Umweltausschuss unter Vorsitz von
(CDU) empfohlen, die 74. Änderung des Flächennutzungsplanes (F-Plan)
für das Konversionsprojekt Flugplatz Ahlhorn als Entwurf anzunehmen und
die öffentliche Auslegung zu beschließen.
Die Änderung ist
notwendig, um auf einer rund 142 Hektar großen, südlichen Teilfläche des
ehemaligen Fliegerhorstes, Gewerbe- und Industrieansiedlungen zu
ermöglichen. Die Änderung des F-Plans, die schon im Februar 2010 vom
Gemeinderat beschlossen wurde, ist für die Aufstellung der
erforderlichen Bebauungspläne wichtig, sagte Bürgermeister Bernasko.
Sechs Bebauungspläne
Bernasko
verwies noch einmal darauf, dass für das gesamte Gebiet sechs
Bebauungspläne mit unterschiedlichen Nutzungsabsichten aufgestellt
werden sollen.
Die von den Privaten und von den Trägern
öffentlicher Belange vorgebrachten Anregungen zur
Flächennutzungsplanänderung bezeichnete als „unkritisch“.
Während
die Flächennutzungsplanänderung in die nächste Etappe geht, ist noch
unklar, wann die ausstehenden Bebauungspläne für den Flugpark als
Satzung beschlossen werden. Erst mit dem Bebauungsplanverfahren wird das
Baurecht geschaffen.
„Wir wollen, dass es weitergeht,
Arbeitsplätze geschaffen werden und Gewerbesteuer fließt“, signalisierte
CDU-Ratsherr Samuel Stoll Zustimmung von Seiten der CDU/FDP zur
F-Plan-Änderung. Der Rat sei gerne ein zuverlässiger Partner der Firma
Bunte. Andererseits dürfe aber auch erwartet werden, dass Bunte Rat und
Verwaltung sowie auch die Öffentlichkeit rechtzeitig über geplante
Vorhaben informiere, erinnerte Stoll damit an die Diskussion über das
geplante Asphalt-Mischwerk (NWZ berichtete). Auch (FDP) forderte die Verwaltung auf, sich mit der Firma Bunte in Verbindung zu setzen, „bezüglich der Informationspolitik“.
Bürgermeister
Volker Bernasko erklärte dazu, dass auch die Gemeindeverwaltung erst am
28. November durch das Gewerbeaufsichtsamt von dem geplanten
Asphalt-Mischwerk erfahren habe. Bernasko berichtete, das nach
Gesprächen mit der Firma Bunte nun beabsichtigt sei, dazu zeitnah eine
zu organisieren. Es solle auch versucht werden, Vertreter des
Gewerbeaufsichtsamtes dazu zu holen. Es gebe aber noch keinen
Terminvorschlag. „Wir werden auch nicht locker lassen, was die künftige
Informationspolitik angeht“, betonte Bernasko.
Rechtzeitig informieren
Bekanntlich hatten die
Unabhängigen im Rat die Informationspolitik des Unternehmens ebenfalls
kritisiert. Auch der Verein für Lebensqualität hatte einen offeneren
Umgang der Firma Bunte mit der Bevölkerung gefordert. Vorsitzender Peter
Dobrunz sagte am Dienstag, dass er die nun zeitnah durch das
Unternehmen geplante sehr begrüße.
Artikel vom 3.2.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Mehr Transparenz ist erwünscht Unabhängige fordern Bürgerversammlung zum Bunte-Projekt
Firma Bunte soll in einer öffentlichen Veranstaltung
informieren. Und dabei das direkte Gespräch mit Ratspolitikern und
Bürgern suchen.
von Klaus Derke
Ahlhorn - Carsten Grallert und
Henrik Abeln von der Gruppe der Unabhängigen im Großenkneter Rat
fordern, dass die Firma Bunte von sich aus in einer öffentlichen
Veranstaltung über das Projekt „ “
informiert und dabei mit den Bürgerinnen und Bürgern und den
Ratsvertretern in den Dialog tritt. Alternativ sei möglich, dass die
Gemeinde mit der gleichen Zielsetzung einlade, was das Niedersächsische
Kommunalverfassungsgesetz auch vorsehe.
Die beiden unabhängigen Ratsherren reagieren damit auf die NWZ-Berichte vom Mittwoch. Zu wünschen, wenn nicht sogar zu fordern sei,
dass die umfassende Information über das Projekt nicht nur über den
Mittler „Presse“, sondern auch unmittelbar gegenüber den Ratsgremien und
auch der Öffentlichkeit erfolge, „und zwar in der Form, dass die
Möglichkeit der Erörterung gegeben ist“, schreiben Grallert und Abeln in
einem Brief an Bürgermeister Volker Bernasko und den .
„Eine
erfolgreiche Entwicklung des Konversionsprojektes Flugplatz Ahlhorn ist
für die Gemeinde Großenkneten natürlich von großer Bedeutung. Insofern
begleitet auch die Ratspolitik dieses Projekt insgesamt konstruktiv
positiv. Dieses bedingt aber natürlich ein offenes und transparentes
Verfahren und eine rechtzeitige Information und Einbindung aller an der
Planung Beteiligten und auch der Bürgerinnen und Bürger,“ so
Gruppensprecher Grallert: „Fehlende bzw. unzutreffende Informationen
können zu einer Verunsicherung insbesondere der potenziell von der
Anlage betroffenen Anlieger führen. Umfassende Informationen und
Transparenz schaffen dagegen Vertrauen. Und ich denke, dass die
und auch die Gemeinde ein großes Interesse daran haben, dass Fakten die
Grundlage einer Bewertung und Diskussion sind und nicht Sorgen und
Befürchtungen, die im anderen Falle geschürt werden.“
Bisher sei
der Bau des Asphalt-Mischwerkes in den Ratsgremien nicht beraten worden,
so Grallert. Und auch auf der Tagesordnung des Planungs- und
Umweltausschusses am 13. Februar werde der nächste Schritt der
Bauleitplanung noch nicht behandelt, berichtet er von Nachfragen beim
Bauamt. Dabei werde augenscheinlich der Bau des Asphalt-Werkes auch ohne
Planungsreife vom Antragsteller weiter vorangetrieben.
Die
Großenkneter Gemeindeverwaltung werde mit der Firma Bunte über die
Anregung der Bürgerversammlung reden, sagte am Donnerstag .
Die Gemeindeverwaltung habe die Firma wiederholt gebeten, sie
frühzeitig einzubinden und mit geplanten Projekten auch früher in die
Öffentlichkeit zu gehen.
Die Unabhängigen zitieren in ihrem Schreiben aus dem
Kommunalverfassungsgesetz: „In Gemeinden (…) informiert die
Hauptverwaltungsbeamtin oder der
die Einwohnerinnen und Einwohner in geeigneter Weise über wichtige
Angelegenheiten der Gemeinde (...). Bei wichtigen Planungen und Vorhaben
der Gemeinde (…) soll sie oder er die Einwohnerinnen und Einwohner
rechtzeitig und umfassend über die Grundlagen, Ziele, Zwecke und
Auswirkungen informieren. Die Information ist so vorzunehmen, dass
Gelegenheit zur Äußerung und zur Erörterung besteht. Zu diesem Zweck
soll die Hauptverwaltungsbeamtin oder der Einwohnerversammlungen für die Gemeinde (…) oder für Teile von dieser durchführen.“
Artikel vom 2.2.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Bunte: Anlage nach modernsten Gesichtspunkten
Asphalt-Mischwerk Grenzwerte für Lärm, Geruch, Staub um Vielfaches unterschritten
kd
Das Bunte-Mischwerk Georgsheil BILD: Bunte
Ahlhorn - Zwölf Stunden nachdem
der Info-Abend zum Asphalt-Mischwerk in Ahlhorn geendet war, nahmen
Projektentwickler der Firma Bunte bei einem Pressegespräch Stellung zum
geplanten Bauvorhaben. 4,5 Millionen Euro werden laut Projektleiter
Thomas Meiswinkel in die neue Anlage investiert. Sie werde nach
modernsten energie- und umwelttechnischen Gesichtspunkten errichtet.
Sämtliche vom Gesetzgeber geforderten Grenzwerte hinsichtlich Lärm-,
Geruchs- und Staubbelastungen würden um ein Vielfaches unterschritten,
so Meiswinkel.
Leistungsfähige Filter
Meiswinkel
verwies auf eine hochmoderne und leistungsfähige Filter- und
Brennertechnik sowie eine Berieselung, auf die Einhausung und Kapselung
aller wesentlichen Anlagenteile, die für das Ahlhorner Werk geplant
seien. Der Anlagenturm werde zusätzlich mit einem Schalldämpfer
ausgestattet.
Das von der Firma Ammann aus der Schweiz
hergestellte Werk in Modulbauweise, das in Ahlhorn fest installiert
werde, auch wenn es als mobiles Werk gelte, zähle mit einer wegweisenden
Paralleltrommeltechnik und den Wiederverwertungskonzepten zu den
bundesweit modernsten Anlagen. Was den gängigen Stand der Technik
angehe, setze sich das Werk deutlich nach oben ab, betonte der für Bunte
tätige Projektberater Maic Simmes.
Effizienter Energieeinsatz
Bunte
verweist auf einen effizienten Energieeinsatz. Verbrauch und
Umweltbelastungen seien auf ein „absolutes Minimum“ reduziert. Eine
effiziente Brennertechnik der neuesten Generation mit einer
Gesamtleistung von 19 Megawatt werde installiert. Diese werde
überwiegend mit heimischem Braunkohlenstaub statt Heizöl betrieben.
93 Prozent Wirkungsgrad
Die
Brenneranlage habe einen sehr hohen Wirkungsgrad von 93 Prozent. Der
CO-Ausstoß werde im Vergleich zur konventionellen Technik deutlich
reduziert. Die bei Verbrennung des Braunkohlenstaubes entstehende Asche
werde nahezu vollständig von den leistungsfähigen Filteranlagen
aufgefangen und wieder in den Produktionskreislauf eingebracht. Zur
Energieeinsparung trage auch bei, dass die Materialien unter einer
Überdachung gelagert würden. Je trockener die eingesetzten natürlichen
Rohstoffe wie Splitt, Sand und Kies sowie Sekundärrohstoffe wie
teerfreier Asphalt seien, desto effizienter könne die
Mischgut-Produktion erfolgen, erklärte Maic Simmers.
Bis zu 70 Prozent Fräsgut
Bis
zu 70 Prozent Asphalt-Fräsgut sollen als Recycling-Material für die
Asphaltproduktion in Ahlhorn genutzt werden. Dadurch würden die Kosten
für das Material zum Straßenbau deutlich sinken. Pro Kilometer Neubau
einer Landes- oder Bundesstraße sei mit Einsparungen von 30 000 bis 55
000 Euro zu rechnen.
Auch, wenn viele Menschen Asphalt immer
noch mit Teer gleichsetzen: Die Verarbeitung von gesundheitsgefährdenden
teerhaltigen Stoffen ist laut Meiswinkel und Simmes verboten und damit
auch im Mischwerk Ahlhorn ausgeschlossen.
„Nur Material ohne Teer“
Der Ausbauasphalt werde bereits vor
der Annahme und dem Einsatz in der Mischanlage einer strengen Eigen- und
labortechnischen Fremdüberwachung bezüglich der enthaltenen Schadstoffe
auch durch die Auftraggeber unterzogen. Teerhaltige Materialien würden
erst gar nicht angenommen, so Meiswinkel. Diese landeten auf
entsprechenden Deponien.
Aber all das, was unbedenklich wiederverwertet werden kann, kommt in die Mischanlage. Das Unternehmen
sieht in der schonenden und nachhaltigen Ressourcenverwendung eine
„volkswirtschaftlich wertvolle ökologische Aufgabe“.
Mit Bahn und Lkw
Der
Großteil der Rohstoffe soll in Ahlhorn umweltschonend mit der Bahn
angeliefert werden. Laut Meiswinkel ist deshalb im Schnitt mit nur 25
Lkw-Transporten pro Werktag zu rechnen. Das könne in Spitzenzeiten im
Sommer mal mehr sein, im Winter wiederum weniger.
In der Regel
würden die Lkw Fräsgut von den Baustellen bringen und frischen Asphalt
wieder mitnehmen, um so Leerfahrten zu vermeiden. Der frische Asphalt
auf den Lastwagen werde außerdem mit Planen abgedeckt, um ihn warm zu
halten. Der Aktionsradius für das Ahlhorner Werk liege bei 70 bis zu 100
Kilometer, begünstigt durch die schnellen Autobahnanbindungen.
Großes Interesse gibt
es laut Thomas Meiswinkel von Unternehmen an einer möglichen Ansiedlung
im Gewerbe-, Industrie-, Logistik- und Technologiepark „Flugpark
Ahlhorn“, den Bunte entwickelt. Allein schon aus diesem Grund werde
Bunte dort kein Asphalt-Mischwerk bauen, dass durch Gerüche, Lärm und
Staub ansiedlungswillige Interessenten abschrecke, untermauerte der
Projektleiter die hohen Umweltstandards, die für den Neubau gelten.
Mit dem Asphalt-Mischwerk
in Ahlhorn – an einem strategisch sehr günstigen Ort – will Firma Bunte
ihre Marktposition im kommunalen Straßenbau auf breiter Basis im
Nordwesten weiter stärken, heißt es.
Die Jahreskapazität in Ahlhorn wird laut Bunte bei voraussichtlich 150 000 Tonnen liegen. Beantragt sind bis zu 200 000 Tonnen.
Der
Betrieb soll in der Regel montags bis sonnabends von 6 bis 18 Uhr
arbeiten. Bei größerem Bedarf soll die Anlage 24 Stunden pro Tag und in
Ausnahmefällen auch an Sonn- und Feiertagen betrieben werden können (bis
10 Ausnahmen/Jahr).
Der größte Teil des teerfreien Altasphalts,
der wiederverarbeitet wird, wird als Fräsgut von Baustellen
angeliefert. Nur ein Teil muss vor Ort gebrochen werden. Dazu sei der
zeitweise Einsatz einer mobilen Brechanlage vorgesehen, so die
Projektentwickler. Die Anlage werde sehr selten benötigt. Die moderne
Anlage arbeite deutlich unter den Lärmgrenzwerten, hieß es von Seiten
der Firma. Eine solche Anlage sei zum Beispiel schon während der
Vorbereitung des Baufeldes für die Solaranlagen im Einsatz gewesen, um
Reste aufgenommener Wege zu schreddern.
Artikel vom 2.2.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Forderung: Unternehmen soll nachbessern
Asphalt-Mischwerk Umweltexperte Koch sieht Möglichkeiten auf Einflussnahme im Bauleitverfahren
Ziel sei es nicht, das Werk zu verhindern, hieß es. Gefordert werde aber der „best-verfügbare Stand der Technik“.
von Klaus Derke
BILD: Klaus Derke
Ahlhorn - „Das geht uns alle
an. Gerüche und Stäube sind nicht auf den lokalen Raum begrenzt“, sagte
Eduard Hüsers von Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzender der
am Dienstagabend. Zahlreiche Interessierte waren in das Alte Posthaus
zum Info-Abend gekommen, zu dem auch der Verein für Lebensqualität mit
eingeladen hatte. Thema: Das von der Firma Bunte geplante
Asphalt-Mischwerk mit mobiler Brechanlage auf dem Gelände des Flugparks
Ahlhorn. Ziel sei es nicht, das Werk zu verhindern, sondern die Firma
Bunte dazu zu bringen, nachzubessern und die Anlage auf einen hohen
Umweltstandard zu bringen, so Hüsers.
In die gleiche Kerbe
schlug auch Peter Dobrunz, Vorsitzender des Vereins für Lebensqualität.
„Wir sind alle Laien“, sagte Dobrunz. Deshalb habe man mit Klaus Koch
vom Umweltnetzwerk Hamburg einen Fachmann ins Boot geholt.
Koch betonte, dass Asphalt-Mischwerke benötigt würden. Es sei aber legitim, die Planung am zu hinterfragen. Er verwies auf den rund 1000 Meter betragenden Abstand zur Wohnbebauung und auf den vorherrschenden Westwind.
Bevölkerung einbinden
Es gebe leider keine öffentliche Beteiligung in dem
Genehmigungsverfahren, bedauerte Koch. Das Unternehmen Bunte könne aber
sehr wohl freiwillig die Bevölkerung stärker mit einbinden, um eine
höhere Akzeptanz zu erreichen.
Laut Koch gibt es bei
Asphalt-Mischwerken einen „best-verfügbaren Stand der Technik“, der aber
seiner Meinung nach weit über das hinausgehe, was für Ahlhorn beantragt
worden sei. Er rief dazu auf, „Druck von unten“ aufzubauen, um das
Bestmögliche zu erreichen. Hier sei die örtliche Politik gefordert, im
Zuge des noch nicht abgeschlossenen Bauleitplan-Verfahrens gerade auch
für das Asphalt-Mischwerk mit der mobilen Betonbrechanlage in einem
privaten Vertrag mit dem Investor die entsprechenden Dinge
festzuschreiben. Koch forderte an Stelle der geplanten Nutzung des
Brennstoffes Braunkohlenstaub eine Gasverbrennung für die Anlage sowie
eine kontinuierliche Überwachung, durch Emissionsmessungen einmal pro
Jahr.
Geruchsneutralisation
Eine
Geruchsneutralisation durch technische Maßnahmen und vor allen Dingen
eine komplette Einhausung der Anlage zur Minimierung von Gerüchen und
Lärm, einschließlich einer Überdachung der Lagerstätten aller
Asphaltgranulate, schlug der Experte vor. Ansonsten werde „eine
gewaltige Menge an Staub“ freigesetzt, sagte der Umwelt-Fachmann. Auch
eine dreistufige Filteranlage sei einzubauen.
Kritisch sieht Koch
wegen der nach seinen Erkenntnissen darin enthaltenen Schadstoffe den
hohen Anteil von recyceltem Alt-Asphalt von bis zu 50 Prozent, der in
der Anlage verarbeitet werden solle. Maximal 30 Prozent Altmaterial,
laborgeprüft, seien genug, meinte Koch. Er bezeichnete die derzeitigen
Tests zur Schadstoffbelastung des Altmaterials als „unzureichend“ und
verwies drauf, dass früher im Straßenbau „so ziemlich alles“ verwendet
worden sei. Die Gemeinde habe im Rahmen der Bauleitplanung viele
Möglichkeiten, die Anlagenausführung zu beeinflussen. Um Druck
auszuüben, riet Koch den Anwesenden: „Gründen sie eine
Bürgerinitiative“.
Ratspolitiker von der und der Gruppe Unabhängige sowie auch einige wenige Rastmitglieder von SPD und FDP waren beim Info-Abend anwesend.
Vertreter
der Firma Bunte nahmen nicht teil. Dafür gab es am Tag danach ein
Pressegespräch mit den Bunte-Projektentwicklern (siehe anderer Artikel der NWZ vom 2.2.12).