wichtige Artikel über den Flugplatz Ahlhorn, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind
Ahlhorns
Bürgerverein fliegt nicht auf Flow - 27.11.10
Nachtruhe
als das gemeinsame Ziel - 2.12.10
Verein
für Lebensqualität fordert mehr Sachlichkeit - 3.12.10
„Gerade die Nachtflüge sind und bleiben das Problem“ - 4.12.10
"Null
Ahnung von den fliegerischen Vorschriften" - 10.12.10
„Vom ruhestörenden
Nachtflug kann keine Rede sein“ - 21.12.10
Kritik an Argumentation des
Bürgervereins - 23.12.10
Kommentar von H.W. Aschoff beim Wildeshauser Neujahrsempfang - 20.1.11
Artikel vom 27.11.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Ahlhorns Bürgerverein fliegt
nicht auf Flow
Flugplatz Faltblatt
gegen „Polemik und falsche Informationen“ aus der Kreisstadt Wildeshausen
Der Ahlhorner Bürgerverein will sich
die Attacken aus Wildeshausen gegen die Ahlhorner Flugplatzpläne nicht
gefallen lassen.
von Klaus Derke
Foto: Siegfried Dames mit dem Flugblatt BILD: Klaus Derke
Ahlhorn - Schlagzeilen wie „Kreisstadt macht gegen Ahlhorn mobil“ gab es auch in der NWZ. Auslöser war der Verein Flow (Fluglärm ohne Wildeshausen), der sich in der Kreisstadt formiert hat, um gegen den vom Flugpark Ahlhorn beantragten Sonderlandeplatz auf dem ehemaligen Fliegerhorst Ahlhorn Stimmung zu machen.
Szenarien von lärmenden Frachtfliegern in
der Nacht werden von dem Wildeshauser Verein an die Wand gemalt, obwohl die
Flugplatz Ahlhorn GmbH wiederholt kundgetan hat, dass die beantragte Genehmigung
für einen Sonderlandeplatz unter Sichtflugbedingungen mit einer Gewichtsbegrenzung
von 14 Tonnen gestellt wurde, und die Nachtfluggenehmigung nur für Geschäftsflieger
bis zu dieser Gewichtsklasse gewünscht wird.
Maximal 14 Tonnen: „Das schließt von vornherein aus, dass in Ahlhorn Frachtflugzeuge
oder anderes Großfluggerät gewerblich fliegen kann. Selbst das kleinste
eingesetzte Frachtflugzeug, eine Fokker 50, bringt bereits ein maximales Startgewicht
von 22,95 Tonnen auf die Waage“, heißt es in einem Flugblatt, dass der
Bürgerverein Ahlhorn jetzt herausgegeben hat und mit dem neuen „Bürgerboten“
im Verlauf der nächsten Woche in Ahlhorn verteilen will.
Der Ahlhorner Bürgerverein will die Attacken
aus der Kreisstadt nicht mehr länger kommentarlos hinnehmen. Die Wildeshauser
Flugplatzgegner schürten Ängste mit Lärmszenarien, die es nicht
gebe und nach dem Luftverkehrsrecht auch nicht geben werde. Das meint die Arbeitsgruppe
Flugplatz im Bürgerverein, der nach den Worten des Bürgervereinsvorsitzenden
Siegfried Dames zwei Spezialisten aus dem fliegerischen Bereich, ein Flugsicherungsexperte
und zwei weiteren Mitglieder des Bürgervereins angehören.
„Ich bin verwundert darüber, dass so intelligente Initiatoren der Wildeshauser
Flow-Initiative über so wenig Sachkenntnisse verfügen“, sagt Siegfried
Dames.
„Auch wir wollen unsere Nachtruhe“, heißt es in dem Ahlhorner Flugblatt
gegen Flow. Gegen einen Flugbetrieb, der sich im Rahmen der beantragten Genehmigung
bewege, gebe es von Seiten des Bürgervereins Ahlhorn keine Bedenken.
„Diese Flugbetriebsgenehmigung wird keinesfalls die Lebensqualität der Ahlhorner – und schon gar nicht die der Wildeshauser nennenswert beeinträchtigen“, heißt es in der öffentlichen Stellungnahme. „Wir empfehlen der Flow, ihre Energien nicht für Ahlhorner Belange zu verschwenden, sondern sie vielmehr zur Bewältigung ihrer eigenen Wildeshauser Probleme einzusetzen“, heißt es zum Schluss.
Das Flugblatt als pdf-Datei zum Download
Erwiderung der Bürgerinitiative FLOW aus Wildeshausen:
Artikel vom 2.12.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Nachtruhe als das gemeinsame Ziel
Flugpark Flow
reagiert auf Bürgerverein
ld
Wildeshausen - Das Echo aus Wildeshausen ließ nicht lange auf sich warten: „Es ist schade und auch ärgerlich, dass der Bürgerverein in Ahlhorn es vorzieht, mit der Presse zu sprechen, anstatt mit den Akteuren von Flow die Standpunkte auszutauschen“, reagierte Ralf Möllmann. Er ist der Vorsitzende der im September gegründeten Initiative „Flow“ (Fluglärm ohne Wildeshausen“). Wie berichtet, hat der Bürgerverein ein Faltblatt veröffentlicht, in dem er Flow vorwirft, beim Thema der Entwicklung des Flugparkes Ahlhorn Ängste mit Lärmszenarien zu schüren, „die es nicht gibt und nach Luftverkehrsrecht auch nicht geben wird“.
Möllmann bedauerte diesen Vorstoß aus Ahlhorn. „Wir hatten bisher keinen Kontakt“, so der Flow-Vorsitzende. Vieles lasse sich im persönlichen Gespräch besser vermitteln. „Somit nehme ich aus der Aussage von Herrn Dames den gemeinsamen Wunsch: „Auch wir wollen unsere Nachtruhe.“ Der Wildeshauser schreibt: „Im Ergebnis sind wir damit gar nicht so weit von den Zielen des Bürgervereins entfernt.“
Möllmann stimmt den Ahlhornern zu, dass das im Januar kommende Genehmigungsverfahren keine nächtliche Lärmbelästigung für Wildeshauser und Ahlhorner Bürger darstelle. In diesem Zusammenhang weist er den Vorwurf der Polemik und falscher Informationen zurück. Möllmann: „Vielmehr sehen wir die Gefahr, dass eine Nachtfluggenehmigung Tür und Tor öffnet, aus dem Flugpark Ahlhorn in der Zukunft einen Cargo-Flughafen mit 24-Stundenbetrieb zu entwickeln.“ Es sei für einen Betreiber der „normale“ Prozess, ,sich schrittweise zu etablieren‘. Der Flow-Vorsitzende: „Es muss zuerst der Bedarf geweckt und festgestellt werden, und dann kommt die nächste Ausbaustufe. Der Zeithorizont ist hier mit Jahren zu bemessen.“
Der aufmerksame Betrachter könne bereits jetzt erkennen, dass die Antragsinhalte Sichtflug und Nachtflug im Gegensatz zueinander stünden. Es stelle sich die Frage: „Warum beharrt der Flugpark Ahlhorn auf die Nachtflugmöglichkeit, wenn es aktuell technisch nicht notwendig ist?“. Möllmann fordert den Ahlhorner Bürgerverein auf, „unsere Bedenken nicht als Attacken zu werten, sondern die Gemeinsamkeit zu erkennen, die da heißt: Nachtruhe für alle.“
Aktuell hat Flow rund 100 Mitglieder, darunter auch fünf Ahlhorner.
Und auch der Verein für Lebensqualität mischt sich ein:
Artikel vom 3.12.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Verein für Lebensqualität fordert
mehr Sachlichkeit
Flugplatz Kritik am
Faltblatt des Bürgervereins – Gemeinsam für Nachtruhe einsetzen
kke
Ahlhorn - Nach der Wildeshauser Bürgerinitiative „Flow“ reagiert nun auch der Verein für Lebensqualität in Ahlhorn auf das Faltblatt des Bürgervereins Ahlhorn zum Thema „Nachtflug“. Wie berichtet hat der Bürgerverein ein Informationsblatt veröffentlicht, in dem er „Flow“ vorwirft, beim Thema der Entwicklung des Flugplatzes Ahlhorn Ängste zu schüren.
Peter
Dobrunz, der Vorsitzende des Vereins für Lebensqualität in Ahlhorn,
kritisiert vor allem, dass der Bürgerverein Zahlen und Fakten nennt, die
nach seiner Ansicht noch nicht vorliegen. „Da im derzeitigen Stadium noch keine
offiziellen Unterlagen, sprich die öffentliche Auslegung des Antrags für
die Flugbetriebsgenehmigung, bei der Gemeinde einzusehen sind, kann niemand
auch nur annähernd solide und verlässliche Aussagen zum Inhalt treffen“,
heißt es in einer Mitteilung des Vereins.
„Woher nun also der Bürgerverein sein belastbares Wissen bezieht, bleibt
rätselhaft. Nach unseren Informationen wird es keine Vorabexemplare der
beantragten Flugbetriebsgenehmigung geben“, schreibt Dobrunz weiter. „Im Ergebnis
dürften also alle Feststellungen zum jetzigen Zeitpunkt lediglich Ansichten,
Meinungen, Hoffnungen oder Wahrscheinlichkeiten dieser Gruppierung sein.“
Dobrunz kritisiert auch den scharfen Angriff gegen „Flow“. Dies erscheint dem
Verein für Lebensqualität als „in der Sache keinesfalls dienlich“.
Er fordert alle Parteien auf, miteinander statt übereinander zu reden:
„Man mag zu dem Thema stehen wie immer man möchte, aber es hat sich stets
bewahrheitet, das Reden miteinander Berge versetzen kann.“ Der Verein für
Lebensqualität sei deshalb bereit, mit jeder Gruppierung zu sprechen. Denn:
„Das Ziel ist schließlich bei allen vergleichbar. Jeder möchte etwas
für den Ort erreichen“, betont Peter Dobrunz. Und nur zusammen könne
man das Maximale für die Bevölkerung bewirken.
Gleichzeitig mahnt Dobrunz zur Sachlichkeit. Der Vorstand des Vereins für
Lebensqualität habe sich deshalb einstimmig dafür entschieden, zunächst
einmal die offiziellen Unterlagen abzuwarten, diese anschließend einzusehen
und auszuwerten. „Unmittelbar anschließend werden wir die Ahlhorner Bevölkerung
gern und umfassend in Einzelgesprächen oder auch in einer öffentlichen
Versammlung über unser Ergebnis informieren“, heißt es.
Artikel vom 4.12.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
„Gerade die Nachtflüge
sind und bleiben das Problem“
Leserbrief von W.Lindemann zu „Nachtruhe als das gemeinsame Ziel“ (NWZ
am 2. Dezember)
(...) Bislang hat die Initiative FloW immer in
ihrer Zielbeschreibung ein Nachtflugverbot für alle Flugbewegungen im Luftraum
Wildeshauser Geest vertreten. Gerade diese Klarheit hat vielen Bürgerinnen
und Bürger gefallen und eben nicht nur in Wildeshausen. Die jetzige Stellungnahme
des Vorstandes lässt sich so interpretieren, dass die beantragte Nachtfluggenehmigung
kein Problem für FloW darstellt. Das war bislang anders und ist hoffentlich
einer irrtümlichen Darstellung zu schulden, wovon ich berechtigt ausgehen
darf. Wenn nun der Bürgerverein Ahlhorn eine Breitseite in Richtung FloW
abgefeuert hat, so entspricht das auch nicht der bisherigen Öffentlichkeitsarbeit
dieser Bürgergruppe und ist mir völlig unverständlich. Es war
bislang Konsens beider Initiativen, dass gegen den Flugplatz Ahlhorn in der
geplanten Auslegung, – Geschäftsflüge mit Flugzeugen bis zu 15 Tonnen
– keine Einwendungen erhoben werden, um u. a. den Wirtschaftsraum Kreis Oldenburg
proaktiv zu unterstützen. Sehr wohl war klar, dass damit die Zulassung
von Nachtflügen nicht verbunden war!! Denn gerade die Nachtflüge sind
das Problem und darauf hat die Initiative FloW bemerkenswert erfolgreich und
völlig richtig reagiert. Genau dieser Standpunkt darf auf keinen Fall verlassen
werden. Der FloW-Vorstand sollte das noch einmal glasklar öffentlich formulieren.
Herr Dames vom Ahlhorner Bürgerverein sollte sich auch an diese Gemeinsamkeit
erinnern. Warum die Kritik in Richtung Wildeshausen erfolgte, hat wohl keiner
so richtig verstanden. Es sei denn, der Bürgerverein in Ahlhorn ist plötzlich
glühender Unterstützer schlafraubender Nachtflüge geworden; na
denn Gute Nacht Ahlhorner Bürgerverein.
Wilhelm Lindemann, Wildeshausen
Artikel vom 10.12.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
„Null Ahnung von den fliegerischen Vorschriften“
Leserbrief von W. Menges zu „Nachtruhe
als das gemeinsame Ziel“ (NWZ am 2. Dezember)
1. Woher nimmt der FloW-Verein mit
„rund 100 Mitgliedern, darunter auch fünf Ahlhorner“, die Berechtigung,
in der Presse schon vor Monaten gegen Ahlhorn mobil zu machen und nun dem Ahlhorner
Bürgerverein vorzuwerfen, er hätte sich mit der FloW-Vereinigung vor
seiner Stellungnahme in der NWZ in Verbindung setzen sollen?
2. Warum negiert FloW das Luftverkehrsgesetz und behauptet, der Antrag auf eine
Sichtfluggenehmigung stünde im Gegensatz zum Nachtflug? Wer null Ahnung
von fliegerischen Vorschriften hat, sollte sich einer Bewertung fliegerischer
Verfahren enthalten, denn Sichtflug steht keineswegs im Gegensatz zum Nachtflug:
Anflüge auf den Flugplatz Ahlhorn unter Nachtsichtflugbedingungen werden
seit Jahrzehnten in vielen Tausend Anflügen praktiziert. Ich habe mindestens
500 davon selbst geflogen.
3. Warum wird von FloW der klar verständliche Inhalt des Bürgervereins-Flyers
missachtet? Der Antrag für Flugzeuge bis 14 t schließt Cargoflüge
kategorisch aus. Für Cargoflüge müsste eine neue Flugbetriebsgenehmigung
beantragt werden, die Instrumentenflugeinrichtungen mit jährlichen Kosten
von nahezu 1 Mio. Euro verlangt. Die Abdeckung dieser Kosten durch Cargoflüge
erscheint im Oldenburger samt angrenzendem Raum als illusorisch.
4. Warum beharrt FloW so hartnäckig darauf, Nachtflug unter Sichtflugbedingungen
von „Kleinflugzeugen“ als drohendes Gespenst an die Wand zu malen, das der Wildeshauser
Bevölkerung die Nachtruhe raubt? Welche Ziele verfolgt FloW eigentlich
damit? Es bleibt zu hoffen, dass FloW im Interesse eines harmonischen Miteinanders
aufhört, weiterhin die Messer gegen Ahlhorn zu wetzen (...).
Winfried Menges, Ahlhorn
Artikel vom 21.12.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
„Vom ruhestörenden
Nachtflug kann keine Rede sein“
Leserbrief von Lore und Günther
Reise, Großenkneten zu „Nachtruhe als das gemeinsame Ziel“ (NWZ am
2. Dezember) und dem Leserbrief von am 10. Dezember
Mit großer Aufmerksamkeit haben wir den
Leserbrief von Herrn Menges aus Ahlhorn bezüglich „Nachtflug“ gelesen und
sind erfreut, dass sich ein Kenner der Materie „Flugbetrieb“ zu Wort meldet.
Herr Menges erklärt uns sehr anschaulich die formellen Regeln eines möglichen
Flugbetriebes, einschließlich des
Wenn der aufmerksame Leser dazu noch den „Flyer“ des Bürgervereins liest,
dies sollten auch die Initiatoren von FloW tun, so wird eigentlich dem Interessierten
klar, dass von einem ruhestörenden, umweltschädlichen in
Ahlhorn nicht die Rede sein kann.
Die Vorreiter von FloW in Wildeshausen hätten
anstatt eines exklusiven Rechtsbeistandes aus Frankfurt, besser einen in Ahlhorn
ansässigen, ausgewiesenen aktiven Fachmann für Flugsicherung einladen
sollen, um auf diese Weise Aufklärung über die formellen Regeln eines
Flugbetriebes mit Nachtflug, Sichtflug etc. in Ahlhorn zu erhalten.
Sicher wäre man danach zu der Erkenntnis gekommen, dass die Nachtruhe der
Bürger in Wildeshausen und der umliegenden Gemeinden nicht beeinträchtigt
wird.
Hier erinnere ich ausdrücklich auch an den Leserbrief von Herrn Gurk –
ausgewiesener Flugsicherungsfachmann – aus Ahlhorn, der bereits vor einigen
Wochen einen für den Leser der NWZ? sehr verständlichen Leserbrief bezüglich
eines Flugbetriebes in Ahlhorn geschrieben hat.
Dem
in Ahlhorn möchten wir für den aufklärenden und verständlich geschriebenen Flyer unseren Dank aussprechen.Lore und Günther Reise, Großenkneten
Artikel vom 23.12.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Kritik an Argumentation des Bürgervereins
Flugplatz Ahlhorn KA-Ratsherr Lothar Zidek sieht zahlreiche Widersprüche
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Ahlhorn - Zahlreiche Widersprüche in ihrer Argumentation wirft Lothar Zidek, Ratsherr der Kommunalen Alternative (KA), dem Bürgerverein Ahlhorn vor. Im Zusammenhang mit der Flugpark Ahlhorn GmbH und deren Antrag auf einen Sonderlandesplatz für den ehemaligen Fliegerhorst hatte der Ahlhorner Bürgerverein ein Faltblatt gegen „Polemik und falsche Informationen“ veröffentlicht (die NWZ berichtete).
In einem Schreiben an die NWZ bemerkt Zidek dazu: „Auch wir wollen unsere Nachtruhe, erklärt Herr Dames für den Bürgerverein Ahlhorn, sagt aber gleich im Nebensatz, dass er gegen die vorgesehenen Nachtflüge keine Bedenken habe. Wie widersprüchlich ist das denn?“
Auch Dames’ „Attacke gegen mündige Wildeshauser Bürger“ hat Zidek verärgert: „Meines Wissens hat FloW (Fluglärm ohne Wildeshausen, d. Red.) nie gegen eine Nachnutzung des Fliegerhorstes opponiert, wie der Bürgerverein behauptet. Vielmehr richteten sich die Aktivitäten lediglich gegen eine Nachtfluggenehmigung, die angestrebt wird.“
Zidek warf dem Bürgerverein vor, die Meinung Andersdenkender nicht zu tolerieren – nach dem Motto: „Du sollst keine fremden Götter neben mir haben“. Kein gutes Haar lässt der KA-Ratsherr zudem an der „Experten-Arbeitsgruppe“ des Bürgervereins. Wörtlich heißt es: „In den vergangenen 15 Jahren sind sie gemeinsam dreimal besonders aktiv gewesen, (...) aber ohne jede Kenntnis von Markt, Wirtschaft und Menschen, und vor allem ohne jedes kritische Hinterfragen, sei es von Personen oder Finanzen. ,Traffic 2000‘ wurde massiv öffentlich unterstützt, dann die Flugzeugwartungsfirma ,AMS‘ und nicht zuletzt die Flugplatzkäufer von ,Prokona‘. (...) Noch heute behauptet der Bürgerverein auf seiner Homepage, dass die Firma Bunte Schuld daran sei, dass ,Prokona‘ nicht den Zuschlag für den Fliegerhorstverkauf bekommen habe“, schreibt Zidek. „Dass Prokona den gebotenen Kaufpreis nicht zahlen konnte, wird verschwiegen.“
Alle drei Vorhaben, vom Bürgerverein und seiner Arbeitsgruppe massiv unterstützt, seien gescheitert. So zieht Zidek sein Fazit: „Dreimal hochschwanger, doch der gewollte Nachwuchs ist ausgeblieben.“
Artikel vom 20.1.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
Kommentar von H.W. Aschoff (WLO) beim Neujahrsempfang in Wildeshausen
Auszug aus dem Artikel "Gewerbestreifen an der B 213 als Vision" von Ulrich Suttka
Die Nachnutzung des Fliegerhorstes Ahlhorn und die Reaktion aus der Stadt Wildeshausen kommentierte Hans-Werner Aschoff pointiert: „Da werden Diskussionen losgetreten, die aus meiner Sicht zumindest nicht positiv für ein wirtschaftsfreundliches Image sind. So konnte man ja in Wildeshausen den Eindruck haben, als wenn jede Nacht zukünftig mindestens fünf Jagdbombergeschwader über der Stadt ihre Kreise ziehen. Und am Ortseingang hing ein Großplakat, abgebildet ein Verkehrsflugzeug und eine Frau, die vor Lärm nicht mehr zur Ruhe kam. Welch Werbung für ein wirtschaftsfreundliches Wildeshausen.“
zuletzt geändert am 25.1.11